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Die 10 häufigsten Irrtümer rund um das Thema zahngesunde Ernährung

1. „Zuckerfrei“ bedeutet „ohne Zucker“
Neben dem Haushaltszucker gibt es noch weitere Zuckerarten (beispielsweise Traubenzucker, Fruchtzucker, Malzzucker, Milchzucker etc.), die der Gesetzgeber nicht als Zucker im engeren Sinne definiert hat. Lebensmittel, die mit dem Aufdruck „zuckerfrei“ verkauft werden, dürfen also lediglich keinen Rohrzucker enthalten.

2. Nur durch den Verzehr von Zucker entsteht Karies.
Neben Zucker sind auch kohlenhydrathaltige Speisen und vor allem Softdrinks, von Limonaden über isotonische Sportdrinks bis zu Saftschorlen, eine Ursache für Karies. Denn Stärke kann bereits im Mund durch Enzyme im Speichel in Zucker umgewandelt werden, und die Säure aus den Getränken macht den Zahnschmelz erst recht anfällig. Eine regelmäßige Zahnpflege ist also unverzichtbar.

3. Manche Menschen haben wegen ihrer Erbanlagen schlechte Zähne
So einfach funktioniert die Natur nicht: Heute wissen Forscher, dass auch die Gene einen gewissen Anteil zum Kariesrisiko beitragen. Doch wichtige Faktoren wie Ernährung, Pflege, Lebensweise und Alter spielen eine nicht minder bedeutende Rolle.

4. Das Milchzahngebiss der Kinder braucht keine intensive Pflege – es fällt doch eh aus!
Schäden durch Karies an Milchzähnen können die folgenden Zähne krank machen. Zahnlücken stören außerdem die Sprachentwicklung und das Kieferwachstum des Kindes.

5. Alte Menschen brauchen irgendwann „Dritte Zähne“
Experten sehen das anders: Mit der richtigen Pflege und bewusster Ernährung können die natürlichen Zähne durchaus ein Leben lang halten.

6. Statt Zähneputzen hilft auch ein Kaugummi
Weit gefehlt: Viele Kaugummis enthalten Zucker, der von Bakterien in schädliche Säuren umgewandelt wird. Aber auch so genannte Zahnpflegekaugummis, die zuckerfrei sind, können Zahnbeläge nicht ausreichend entfernen. Allerdings regen sie den Speichelfluss an, sodass Säuren im Mund schneller neutralisiert werden.

7. Ein Apfel nach dem Essen ersetzt die Zahnbürste
Das wäre schön einfach, doch zur Zahnpflege ist er völlig ungeeignet. Zwar entfernt er oberflächliche Beläge, doch kritische Stellen, beispielsweise in den Zahnzwischenräumen, erreicht er nicht. Obendrein greifen seine Säuren den Schmelz an, sein Zucker liefert den Kariesbakterien Nahrung.

8. Tee ist schlecht für die Zähne
Das Gegenteil ist die Wahrheit. Auch wenn er Verfärbungen verursacht, haben viele Inhaltsstoffe eine positive Wirkung. Dazu gehört Fluorid, das den Schmelz schützt und Enzyme, die die Umwandlung von Stärke in Zucker stoppen.

9. Wer viel Zucker isst, bekommt die Zuckerkrankheit (Diabetes)
Ein so simpler Zusammenhang existiert nicht. Allerdings ist diese Aussage wiederum indirekt richtig. Zuckerkonsum fördert das Übergewicht und Übergewicht kann Diabetes zur Folge haben.

10. Brauner Zucker ist gesünder als weißer
Brauner Zucker ist weniger stark gereinigter Rohzucker, der allerdings keine nennenswerte Menge an Vitaminen oder Mineralstoffen enthält. Er ist dementsprechend genauso gesund oder ungesund wie weißer Zucker.

Dr. Eduard Schwarz
Telefon 09261 – 3700
Den aktuellen Notdienst für den Landkreis Kronach finden Sie hier: Notdienst-Zahn
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